Kontinuität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor beim Bloggen.
Nicht nur wächst dein Blog dadurch stetig weiter, sondern deine Leser lernen, dass sie regelmäßig neuen Content bei dir finden und kommen daher immer wieder.
Aber wie reagieren sie, wenn sie wider Erwarten keinen neuen Content finden? Kehren sie dir und deinem Blog für immer den Rücken zu, weil du dein Versprechen gebrochen hast? Weil du deinem Anspruch als „IronBlogger“ nicht gerecht geworden bist? Weil du versagt hast, sie im Stich gelassen hast?
Vielleicht. Aber unwahrscheinlich. Denn alles hat seine Gründe.
Beziehe deine Leser in die Entwicklung deines Blogs ein. Lass sie zu einem Teil deines Blogs werden, einem festen Bestandteil deiner Arbeit. Deine Motivation.
Denn erst dann bist du in der Lage ihre Erwartungen zu steuern und kannst dir eine Abweichung vom Plan erlauben.
Worauf ich hinaus will ist Urlaub – ein „Problem“, das jeder Blogger früher oder später lösen muss. Ich zeige dir, wie ich damit umgehe und wie du bzw. dein Blog diese Zeit unbeschadet überstehst.
Urlaub? Was ist eigentlich Urlaub?
Ich hoffe, du stellst dir diese Frage nicht wirklich...
Urlaub ist wichtig, im Ernst! Zumindest ein Ausgleich zum Berufsalltag muss sein. Disziplin und Routine gehören zum Bloggen dazu, aber genauso kannst (und solltest) du dir den Spaziergang im Park oder die Stunde im Fitnessstudio zur Routine machen.
Wir Blogger sind ja bekanntlich wahnsinnige Arbeitstiere und schreiben Tag und Nacht, aber gerade deswegen müssen wir zwischendurch auch mal etwas Distanz zu unseren Projekten gewinnen. Es hilft, den Kopf freizumachen und sich zur Abwechslung mit anderen Themen zu beschäftigen. Dadurch finden wir oft neue Ideen für unseren Blog.
Mir kamen bspw. schon sehr viele gute Ideen direkt nach dem Sport.
Die Herausforderung liegt darin, sich bewusst auf die blogfreie Zeit einzustellen und vorzubereiten. Eine große Stütze ist zum Beispiel ein Redaktionsplan.
Entspannt Urlauben dank eines Redaktionsplans
Generell kannst du mithilfe eines Redaktionsplans produktiver bloggen, denn es fördert bekanntlich die Kreativität, wenn der grobe Rahmen einer Aufgabe bereits abgesteckt ist und du dich voll und ganz auf den Inhalt, sprich die Ausführung, konzentrieren kannst.
Zudem hast du so immer ein Thema parat, über das du schreiben kannst.
Und wenn du zu einem Thema eine Blockade hast, denn wähle einfach ein anderes.
Mein eigener Redaktionsplan enthält Ideen für mindestens acht Wochen und obwohl ich gerne Themen durchwechsle (z.B. Social Media, Bloggen oder Content Marketing) und gern unterschiedliche Formate nutze (z.B. Infografiken, Anleitungen oder Blogparaden), bin ich dennoch zeitlich flexibel für „dringende“ Beiträge.
In Bezug auf unser Problem hilft dir ein Redaktionsplan dabei, vorauszuplanen. Ja sogar vorauszuarbeiten, so wie ich es gerne tue. Ich schreibe oft mehrere Artikel parallel. Dadurch bin ich in der Lage, vor meinem Urlaub 2-3 Artikel fertigzustellen und in meinem Blog für die automatische Veröffentlichung in meiner Abwesenheit vorzubereiten.
Beim Bloggen ist’s wie beim Sport: „Das Training fällt nie aus“ (das sagt auch Dieter Baumann, Olympiasieger und einer der erfolgreichsten Langstreckenläufer Deutschlands). Nur weil du nicht zum vorhergesehenen Zeitpunkt abliefern kannst, heißt das noch lange nicht, dass du gar nicht mehr abliefern musst!
Entweder du trainierst vor dem Urlaub mehr, oder holst das verpasste Training danach wieder auf. So oder so kommst du nicht drum herum. Ich kontrollier das! ;-)
Apropos kontrollieren: auch deine Leser werden merken, wenn du dein Training aussetzt.
Und sie werden wissen wollen, wieso.
Mein Tipp: kündige deinen Aussetzer an, dann sind sie nicht so überrascht wenn zum regulären Zeitpunkt mal kein neuer Content in deinem Blog erscheint.
So kommunizierst du deinen Urlaub am besten an deine Leser
Ich rate dir, deine Abwesenheit ausschließlich in deinem Blog anzukündigen und nicht quer durchs Social Web zu brüllen, schließlich betrifft es ausschließlich deine Leser.
Auch aus Sicherheitsgründen würde ich meine Abwesenheit nicht an die große Glocke hängen. Dazu gehören übrigens auch öffentliche Postings aus dem Urlaub!
Besser ist es, die Abwesenheit im Kreise deiner Leser dezent und dafür lieber einmal mehr zu kommunizieren.
Ich werde bspw. in meiner Abwesenheit veröffentlichte Beiträge mit einem kleinen Hinweis versehen, dass ich z.B. nicht direkt auf Kommentare reagiere.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ausgewählten Kontaktpersonen deine Abwesenheit direkt mitzuteilen und sie zu bitten, auf Reaktionen von Lesern in deinem Blog und sozialen Medien zu antworten, um den „Buzz“ aufrechtzuhalten. Du wirst bestimmt eine solche Vertrauensperson in deinem Netzwerk finden! ;-)
In a Nutshell: Blogger im Urlaub
- Auch Blogger brauchen eine Auszeit! Plan sie dir fest ein und bereite dich gut darauf vor.
- Nutze einen Redaktionsplan zur Content Planung.
- Kündige deine Abwesenheit an und klär deine Leser darauf, was sie in dieser Zeit auf deinem Blog erwartet.
- Bitte „Fellow Blogger“ an deiner Stelle auf Kommentare im Blog zu antworten.
Wie gehst du mit diesem Problem um? Bloggst du auch während der Urlaubszeit (vielleicht sogar aus dem Urlaub heraus), oder herrscht bei dir absolute Funkstille? Schreib einen Kommentar!
Ich bin derzeit übrigens nicht im Urlaub, werde deine Kommentare also zeitnah freischalten und beantworten ;-)
Shout Outs:
Lieber Walter, weil auch du Bloggen mit Sport vergleichst: ich betrachte es nicht als Turnier, sondern als regelmäßiges Training! Und dein Argument, dass in der Urlaubszeit nur wenige deine Beiträge lesen, kann ich verstehen, aber es spricht nichts dagegen, nach dem „Sommerloch“ auf diese aufmerksam zu machen. Alles nur faule Ausreden! ;-)
Lieber Stefan, dieser Artikel ist mein Beitrag zu deiner Blogparade. Vielen Dank für den Denkanstoß, sehr passend zum aktuellen Wetter!