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Robert Weller
Gründer von toushenne.de, Buchautor und Dozent für Content Marketing.

Wie du mit der 3-Tage-Technik in kurzer Zeit Blogartikel erstellst

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Content
Blog-Artikel schreiben mit der 3-Tage-Technik

Entdecke den Business Value deines Contents.

„Sicherlich einer der inhaltlich wertvollsten Newsletter, die ich bisher erhalten habe.“

Andreas Hoffmann
Head of Marketing @ OmniCult

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Die meisten Bloganfänger scheitern am Bloggen, weil sie nicht wissen, wie sie regelmäßig gute Texte schreiben sollen. Viele Leute meinen auch, sie sind keine guten Schreiber und gehen das Thema Blog deshalb gar nicht erst an. Wenn du auch dazu gehörst, lies weiter. Denn gutes Schreiben ist nur eine Frage der Technik und kann gelernt werden.

Vielleicht kennst du dieses Szenario: Du willst einen Text schreiben, tippst los, korrigierst, bist nicht zufrieden, löschst noch mal. Wenn du das dreimal getan hast, ist deine Motivation im Keller und aus dem Text wird nichts mehr.

Keine Angst vor dem weißen Blatt!

Damit die Angst vor dem weißen Blatt gar nicht erst aufkommt, empfehle ich eine Technik aus dem kreativen Schreiben: das freie Schreiben. Hierbei stellt man sich einen Timer und muss für die gesetzte Zeit schreiben ohne abzusetzen. Wenn einem nichts mehr einfällt, schreibt man “mir fällt nichts ein” bis der nächste Gedanke kommt. Es darf weder korrigiert noch gelöscht werden.

Die 3-Tage-Technik

Besonders gut lässt sich das freie Schreiben zum Erstellen von Blog-Artikeln anwenden. Die 3-Tage-Technik macht sich diese zu nutze. Wie der Name schon sagt, erstellst du innerhalb von 3 Tagen einen fundierten und gut geschriebenen Blogartikel. Dabei wirst du weder unter Schreibblockaden noch Stress leiden.

 

Tag 1: Recherchieren

Suche Informationen zum Thema deines Artikels und eigne dir möglichst viel Wissen hierzu an. Je nach Komplexität wirst du zwischen 30 Minuten und zwei Stunden für deine Recherche brauchen. Es hilft, sich Stichpunkte zu machen oder Passagen aus Texten zu kopieren, um sie später wieder zu finden. Ich nutze für diesen Teil der Arbeit die Notiz-App Evernote, aber auch Google Keep oder ein Document eignen sich hierfür ganz gut.

 

Tag 2: Schreiben

Jetzt kommt die kreative Schreibtechnik zum Einsatz. Nachdem du gestern viele Informationen aufgesogen hast, schreibst du heute alles zum Thema nieder, was du wichtig findest, was deine Meinung ausdrückt oder was du deinen Lesern vermitteln möchtest. Stell dir eine Eieruhr, das Handy oder eine entsprechende App auf 10 Minuten und schreibe einfach los. Die Backspace und Entfernen-Tasten sind tabu. Sollte dein Text länger werden, kannst du noch mal 10 Minuten dran hängen. Übrigens ist in der Schreibzeit auch das Internet tabu. Es geht darum, deine Gedanken und dein Wissen zu „Papier“ zu bringen.

 

Herzlichen Glückwunsch. Jetzt hast du den Mammutteil schon erledigt. Jetzt kommt der spaßige Teil.

 

Sortiere deine Argumente und bringe deinen Text in eine logische Form. Die einfachste Struktur hierfür ist:

  • Einleitung mit Problembeschreibung
  • Hauptteil mit mehreren Punkten (z.B. 3 Tipps, 5 Strategien, Pro und Kontra)
  • Schluss – Zusammenfassung deiner Argumente, Fazit und eventuell nächste Schritte für deinen Leser

 

Hier findest du eine erprobte Struktur für Blogtexte.

 

Tag 3: Feinarbeit

Heute polierst du deinen Text und stellst ihn ein. Ich rate dir davon ab, schon am Tag des Schreibens deinen Artikel fertig zu machen und zu veröffentlichen. Es hilft immens eine Nacht über den Text zu schlafen und mit frischen Augen drauf zu schauen. Dann hast du mehr Abstand und bist eher gewillt, Passagen zu ändern oder streichen.

  • Prüfe deinen Text mit kritischen Augen auf Verständnis und logische Argumentation und kürze alles, was nicht zum Verständnis beiträgt.
  • Prüfe deine Grammatik und Rechtschreibung.
  • Überlege dir eine packende Überschrift und beschreibende Unterüberschriften für einzelne Absätze.
  • Verlinke deine Quellen und Zitate.
  • Finde ein aussagekräftiges Foto und vergiss nicht, die Quelle anzugeben, solltest du es z.B. auf Flickr gefunden haben.
  • Kontrolliere, ob du dein Keyword ausreichend oft im Text erwähnt hast: im Permalink, in der Überschrift, einmal in einer Unterüberschrift, mindestens einmal im Text.

 

Halte durch, wenn du am Anfang etwas länger benötigst als angegeben. Wichtig ist, dass du auf keinen Fall das freie Schreiben überspringst. Mit der Zeit wirst du deinen Schreibmuskel trainieren und dir wird das Texte verfassen immer leichter fallen.

 

Weitere Tipps zur Planung und Strukturierung deiner Blogartikel findest du in meinem jüngsten Artikel zum Thema: Die perfekte Blogartikel-Struktur und warum Schreiben mit System so wichtig ist.

Pamela Wilson hat bei Copyblogger ein ähnliches Konzept vorgestellt, hängt in ihrer Ausführung aber noch einen Tag hinten dran, um das Geschriebene „zu digitalisieren“, sprich ins Content Management System der Webseite einzupflegen. Danach gönnt sie sich einen freien Tag, bzw. nutzt die Freizeit, um ihren neuen Content zu promoten:

 

 

Sandra Holze

Über die Autorin

Sandra Holze zeigt Unternehmern und Selbständigen auf sandraholze.de und in ihren Online-Kursen, wie sie mit eigenem Blog, Facebook und Twitter neue Kunden gewinnen.
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Robert Weller

Robert ist Gründer von toushenne.de, Autor des Bestsellers „Content Design“ sowie Content Stratege bei der Unternehmensberatung konversionsKRAFT. Daneben lehrt er Content-Marketing an der FH JOANNEUM sowie Content Design an der ZHAW. Mit über zehn Jahren Erfahrung aus dem Agenturgeschäft, E-Commerce- & SaaS-Unternehmen sowie zahlreichen Freelance-Projekten mit führenden Marken wie Adobe, Bike24 und contentbird, entwickelt er wirksame Strategien für die Optimierung des Content ROI.

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