Personal Branding durch Blogs: Wie Blogger zur Marke werden

Blogg dich zur Marke

Ein gutes Blog zeichnet sich durch Professionalität aus.

Regelmäßige Beiträge sind nur ein Part. Identität ein anderer.

Hast du dir mal überlegt, dass dein Blog eine Marke sein könnte? Nein? Warum nicht? Überleg mal, was du mit einer Marke verbindest, und stell dir dein Lieblingsprodukt oder Logo vor. Was siehst du? Farben, einen Schriftzug, hast du vielleicht einen bestimmten Geschmack auf der Zunge oder einen bestimmten Schreibstil im Kopf?

 

Wiedererkennung Marke

Offensichtlich sind viele Faktoren dafür verantwortlich, was eine Marke genau ist. Die Definition des Wirtschaftslexikons von Gabler definiert eine Marke wie folgt:

„Eine Marke kann als die Summe aller Vorstellungen verstanden werden, die ein Markenname oder ein Markenzeichen bei Kunden hervorruft bzw. beim Kunden hervorrufen soll, um die Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden …“.

 

Man kann sagen, bei einer Marke geht es um den Wiedererkennungswert. Ein Fakt, den auch dein Blog bedienen sollte. Die Frage ist also, wie kannst du dein Blog zur unverwechselbaren Marke machen? In der Einleitung habe ich dir schon ein paar Tipps gegeben:

 

1. Farbe

Welche Farbe verwendest du für dein Blog? Bei mir ist es Türkis. Warum? Ganz banal. Zum einen war die Farbe von meinem Theme voreingestellt. Dann habe ich mit anderen Farben ausprobiert. Aber nichts hat mich so angesprochen wie Türkis. Also habe ich recherchiert und gelesen, dass Türkis als „die Farbe des klaren schöpferischen Ausdrucks, der Gestaltungskraft und der Kommunikation“ gilt. Ebenfalls steht Türkis neben der Farbe Weiß für die Wahrheit. Das ist einfach perfekt für mich. Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch und Ehrlichkeit zählt für mich zu den höchsten Gütern.

Wie schon gesagt: Auf die Farbe kommt es an!

 

Überprüfe also, ob es eine Farbe gibt, die dich symbolisiert und die du vielleicht in deinem Blog oder in deinen Posts unterbringen kannst. Dezent aber wirkungsvoll ist die Devise.

 

2. Logos sind unvergesslich

Wenn du ein professionelles Blog betreiben willst, dann solltest du dir ein Logo machen oder anfertigen lassen. Es ist praktisch die Headline deines Blogs und visualisiert deinen Blognamen. Mit einem Logo erhöhst du deinen Wiedererkennungswert bei deinen Lesern und gibst deinem Blog Identität.

 

3. Finde deine Schreibe

Die richtigen Worte zu finden ist mitunter ziemlich schwer. Doch irgendwann hat jeder Autor den Stil gefunden, mit dem er sich wohl fühlt und ausdrücken kann, was er oder sie gerne sagen will. Das ist bei dir als Blogger nicht anders. Wichtig ist, dass du deinen Stil beibehältst. Ebenso wie Farben und ein Logo ist dein Schreibstil ein Teil deines Wiedererkennungswertes, an dem sich deine Leser orientieren.

Eine Anleitung wie du deine Stimme findest liefert dir Walter Epp in seinem Gastbeitrag: Finde deine Stimme!

 

Diese drei Faktoren sind aber noch nicht alle, um deinen Blog zur Marke zu machen. Neben den visuellen Details zählen auch der Aufbau deines Blogs, Netzwerken und Community Management zu den Markenelementen.

 

4. Blogaufbau

Die Gestaltung deines Blogs kann dazu beitragen, ihn als Marke zu stärken. Darum mein Tipp: Prüfe dein Blog auf Anwenderfreundlichkeit und Barrierefreiheit. „Rethink your Website“, wie es Robert neulich erst hier beschrieben hat.

Achte darauf, dass deine Social Media Kanäle groß genug und einfach zu erreichen sind. Verwendest du ein Theme, das responsive ist, also auch für mobile Endgeräte geeignet ist? Wenn nicht, bietet es sich an zu überlegen, ob du dein Theme wechselst. Immer mehr User lesen Blogs auf ihrem Handy oder auf dem Tablet. An dieser Stelle kannst du weitere Leser erreichen und deine bisherigen User können dich auch unterwegs lesen.

 

5. Halte dich an Gesetze

Zu jedem Blog gehört das Impressum und, wenn du Google Analytics oder andere Analysetools nutzt, ein deutlicher Hinweis auf den Datenschutz. Beides gehört auf deine Seite! Wenn du glaubst, du bloggst nur privat, und niemanden haben deine Adresse oder sonstige Daten zu interessieren, dann ist das falsch. Ein professionelles Blog zeichnet sich auch dadurch aus, dass du zeigst, dass du weißt, welche Pflichten du als Blogger hast, und dass du den rechtlichen Bestimmungen folgst.

 

6. Kontinuität

Deine Marke sollte überall zu finden sein. Überlege also, wo du deinen Blognamen, deine Farben oder dein Logo einbinden kannst. Wenn du eine Facebook-Fanpage hast, dann bietet es sich an, deinen Header mit deinem Logo zu füllen oder auch dein Profilbild mit einem Portrait von dir einzubinden. Das gilt auch für deine anderen Social-Media-Kanäle. Bei Twitter kannst du beispielsweise deine Webadresse einbinden und eine Kurzbeschreibung zu deinem Blog unterbringen. Zusätzlich kannst du deine Blogfarbe in deinem Profil festlegen. Kurzum: Sei präsent.

 

Fazit

Ein Blog zur Marke aufzubauen ist viel Arbeit. Es sind die Details, die zählen, um am Ende ein zusammengehörendes Ganzes zu haben. Doch je besser du dein Blog aufgestellt hast, desto eher wird es als Marke wahrgenommen. Dazu gehört Durchhaltevermögen, denn Bloggen ist keine Arbeit, die von jetzt auf gleich zum Erfolg führt. Besonders wenn du dich mit einem Thema beschäftigst, das fernab von Lifestyle, Make Up, Food oder sonstigen leicht zu vermarktenden Topics liegt, musst du Geduld haben. Bloggen ist eine Langzeitaufgabe und viele Blogger, die heute bekannt sind, haben vor vier Jahren oder noch später angefangen zu bloggen. Ihre Erfolge haben sie jetzt, nach all den Jahren der Arbeit. Darum gib nicht auf und bleibe mit Herzblut bei der Sache!

 

Über den Autor

Daniela SprungDaniela Sprung ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin. Nach Stationen als Pressesprecherin und Jr. Marketing Managerin in der Schweiz arbeitet sie jetzt im Bereich Kommunikation und Social Media. Auf ihrem Blog befasst sie sich mit der technischen und strategischen Seite des Bloggens.

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