Bisher vor allem von Print Publishern genutzt dienen Redaktionspläne der Strukturierung und Planung von (redaktionellen) Inhalten für verschiedene Medien. Studien zeigen, dass das diejenigen die ihre Ziele niederschreiben, also z.B. Deadlines für Artikel setzen, sie mit einer 33% höheren Wahrscheinlichkeit erreichen werden als alle anderen die ihre Ziele nicht schriftlich festhalten.
Im Social Media hast Du als Betreiber einer Fanpage oder eines Twitter-Accounts eine gewisse Verpflichtung gegenüber deiner Community, denn sie erwarten von dir hochwertigen, relevanten Content. Ein Redaktionsplan hilft Dir dabei, diese Erwartungen zu erfüllen, also starte noch heute mit deinem individuellen Fahrplan für die Zukunft!
Das Jahr 2013 steht vor der Tür und es wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt um neue Ziele zu definieren (wenn nicht schon geschehen) und dahingehend künftige Inhalte für die diversen Online-Präsenzen (Facebook, Twitter, YouTube, SlideShare, etc.) zu planen. Aber wie sieht so ein Editorial Calendar eigentlich aus?
Es gibt zwei Ansätze: den klassischen in Kalenderform und einen "neuen" in Listenform. Welcher Dir besser gefällt kannst nur du entscheiden, für mich funktioniert der Kalender besser, weil ich ihn z.B. direkt in Google Calendar integrieren kann. Unabhängig von der Form sollten jedoch folgende Elemente enthalten sein:
- Headlines
- Deadlines (sowohl für die Erstellung als auch die Veröffentlichung)
- Eine (priorisierte) Liste der zu veröffentlichenden Inhalte (bestenfalls in Anlehnung an eine Content Strategie oder den Business Kalender)
- Zuständige Personen (Produzenten, Autoren, Editoren)
- Die Kommunikationskanäle
- Meta Daten (d.h. "Tags" für einzelne Beiträge, um den Überblick zu behalten)
Das können Tags für die Form der Inhalte sein, z.B. Video, Papier, Email, etc. sein, oder auch thematische Tags, z.B. Social Media, Blogging oder Tools. - Call to Actions (was soll der User nach dem Lesen eines Artikels tun?)
- optional: Status-Anzeigen (todo, in Bearbeitung, erstellt, veröffentlicht & archiviert, etc.)
- optional: Statistische Metriken (Wie viele Reaktionen hat ein Beitrag erhalten?)
Beispiel 1: Der Redaktionsplan als Liste
Beispiel 2: Der Redaktionsplan als Kalender
Ein Redaktionsplan lohnt sich also. Neben den vielen Vorteilen erleichtert er die tägliche Arbeit, da die Zeit zur Themenfindung anderweitig genutzt werden kann und grobe Strukturen, sowohl thematisch als auch strukturell (also wie ein Artikel aufgebaut ist), bereits vorgegeben sind. Eine gute Vorlage für einen Redaktionsplan habe ich hier gefunden: sinnwert-marketing.de - Checklisten & Vorlagen.
Wie sieht dein Redaktionsplan aus? Bist Du ein Fan des Kalenders oder hakst du Deine Erfolge lieber in einer Liste ab?
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Robert ist Gründer von toushenne.de, Autor des Bestsellers „Content Design“ sowie Content Stratege bei der Unternehmensberatung konversionsKRAFT. Daneben lehrt er Content-Marketing an der FH JOANNEUM sowie Content Design an der ZHAW. Mit über zehn Jahren Erfahrung aus dem Agenturgeschäft, E-Commerce- & SaaS-Unternehmen sowie zahlreichen Freelance-Projekten mit führenden Marken wie Adobe, Bike24 und contentbird, entwickelt er wirksame Strategien für die Optimierung des Content ROI.